Das Jobcoach–Programm richtet sich an Schüler*innen, die in Bonn wohnen und die 8., 9. oder 10. Klasse an ausgewählten Schulen in Bonn besuchen.
Die Schüler*innen haben Schwierigkeiten selbständig eine passende Anschlussperspektive zu finden und erhalten daher ganzheitliche und über mehrere Jahre Unterstützung durch einen Jobcoach.
Ein Jobcoach ist eine pädagogische Fachkraft, die sich speziell mit den Angeboten von Ausbildung, Berufskollegs und Maßnahmen in der Region Bonn auskennt und den Schüler*innen beratend zur Seite steht.
Zu den kooperierenden Schulen zählen:
* Hauptschule St. Hedwig,
* Johannes-Rau-Hauptschule,
* Karl-Simrock-Hauptschule,
* August-Macke-Hauptschule,
* Realschule Hardtberg
* Realschule
* Integrierte Gesamtschule Bonn Beuel
* Bonns 5t.
Was bietet das Jobcoach-Programm?
Die Teilnahme am Jobcoach-Programm ist freiwillig und kostenlos. Die Jobcoaches kommen regelmäßig zur Schule und stehen im Rahmen einer Sprechstunde den Schüler*innen bei Fragen rund um das Thema Übergang Schule-Beruf zur Verfügung. Ebenso sind Termine in den Büro-Räumlichkeiten der Jobcoaches möglich, wo z.B. Bewerbungstraining, Stärken-Check und berufliche Perspektivplanung stattfindet. Schüler*innen lernen nicht nur, wie man Bewerbungen schreibt, Telefonate und Vorstellungsgespräche führt, oder Konflikte im Praktikum/Betrieb lösen könnte oder werden bei der Stellensuche unterstützt. Sie werden durch die Jobcoaches vor allem ganzheitlich bei der Perspektiventwicklung beraten und pädagogisch begleitet. Außerdem unterstützen die Jobcoaches bei der Stellensuche (für Praktika und Ausbildung) und begleiten bei Bedarf diese Termine (Bewerbungsgespräche, etc.). Zweimal im Jahr finden an den Schulen sog. Entwicklungskonferenzen statt, in denen alle beteiligten (z.B. Lehrer*innen, Schul-Sozialarbeiter*innen, Jobcoach, Schüler*in und Eltern sowie die Fachkräfte der Beratungsstelle für Jugendberufshilfe und Agentur für Arbeit) gemeinsam überlegen, welche berufliche Perspektive nach der Schule möglich ist.
Aufnahme:
Die Schüler*innen werden von den Lehrkräften und/oder Schulsozialarbeiter*innen für das Angebot vorgeschlagen. Die Anmeldung erfolgt über eine Einverständniserklärung der Eltern.
Das Jobcoach-Programm ist im Rahmen des NRW-Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ in das Programm „Förderung der Ausbildungsreife“ eingebettet und die Koordination der Förderung liegt bei der Beratungsstelle für Jugendberufshilfe der Stadt Bonn, die eng mit den Jobcoaches zusammenarbeitet. Perfekt ist der Einstieg zum Ende der 8. Klasse. Die Betreuung endet in der Regel mit dem Ende der Schulzeit. In Einzelfällen kann eine Nachbetreuung auch nach dem Ende der Schulzeit angeboten werden.
Inklusive Zusammenarbeit:
Seit vielen Jahren arbeiten die pädagogischen Mitarbeiter*innen im Jobcoach–Programm eng verzahnt mit den pädagogischen Mitarbeiter*innen der intra bonn gemeinnützige GmbH zusammen. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen der intra bonn begleiten im Fachbereich BERATEN+BEGLEITEN junge Schüler*innen mit Behinderung an verschiedenen Schulformen in Bonn, z.B. an Hauptschulen, Förder- und Gesamtschulen. Gemeinsam mit den Schüler*innen entwickeln auch sie eine geeignete Berufsperspektive nach der Schulzeit. Mehr Informationen zum Angebot BERATEN+BEGLEITEN finden Sie unter http://www.intra-ggmbh.de/leistungen/beratenbegleiten/.
Sowohl die Evangelische Jugendhilfe Godesheim als Träger des Jobcoach-Programms, als auch die intra bonn gemeinnützige GmbH als Träger des Angebotes BERATEN+BEGLEITEN gehören zum Verbund der Evangelischen Axenfeld Gesellschaft. Mit der intensivierten Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Eingliederungshilfe wollen wir gemeinsam einen inklusiven Arbeitsmarkt in Bonn gestalten und die beruflichen Chancen von jungen Menschen unterstützen.