Guten Tag Frau Lenger, heute treffen wir uns hier auf dem Karrieretag in der Telekomarena in Bonn. Als Leiterin der Ev. Jugendhilfe Godesheim – machen Sie die Suche nach neuen Mitarbeitenden zur Chefsache?
Stefanie Lenger: Ja, das kann man so sagen. Wir arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Familien und dazu brauchen wir engagierte und fachlich gut qualifizierte Menschen. Im Zuge des auch bei uns sehr deutlich spürbaren Fachkräftemangels, gilt es alles zu mobilisieren, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.
Was hat Sie bewogen am Karrieretag teilzunehmen?
Stefanie Lenger: Der Karrieretag hier quasi bei uns vor der Tür bietet die Chance uns vorzustellen und ganz persönlich um die Mitarbeit zu werben.
Welche besonderen Chancen bietet die EJG Berufsanfängern?
Stefanie Lenger: Wir bieten Berufsanfängern das Arbeiten in einem erfahrenen Team mit entsprechend gut informierten Kollegen. Außerdem haben ein gut ausgearbeitetes Einarbeitungsmanagement und bieten verschiedene Seminare und viele Fortbildungen spezifisch auf unsere Angebotsfelder ausgerichtet an.
Sie kooperieren hier am Stand eng mit der KJF – gemeinnützige Gesellschaft für Kind, Jugend und Familie. Wahrscheinlich suchen die EJG und die KJF oft Erzieher und Erzieherinnen. Erzieherschulen bilden heute sehr oft eher für die Kita aus. Machen Sie den Menschen Mut, sich durchaus auch auf andere Altersgruppen einzulassen?
Stefanie Lenger: Natürlich. Auch die erzieherischen Hilfen bieten Erzieher*innen verschiedene Arbeitsmöglichkeiten und gerade die Mischung eines multiprofessionellen Teams macht unsere Arbeit erfolgreich. Außerdem bietet die Ev. Axenfeld Gesellschaft in ihrem Trägerverbund viele Möglichkeiten – so auch der Wechsel in andere Arbeitsfelder.
Welches sind aus Ihrer Sicht die spannendsten aktuellen Entwicklungen in Ihrem Arbeitsfeld? Und wie stellt sich die EJG dazu?
Am aktuellsten und auch sicherlich innovativsten sehe ich die Digitalisierung der sozialen Arbeit. Bei dieser Entwicklung arbeiten wir gemeinsam mit stadtgrenzenlos und der Fachstelle für Jugendmedienkultur und qualifizieren unsere Mitarbeitenden, Kinder und Jugendlichen und nicht zuletzt auch unsere Hilfeangebote. Noch in diesem Jahr eröffnen wir eine Gruppe genau mit dieser medienpädagogischen und digitalen Ausrichtung.
Gab es Überraschungen oder neue Erkenntnisse für Sie heute im Kontakt mit den Besuchern der Messe?
Stefanie Lenger: Mich hat die Menge an Schüler*innen beeindruckt, die die Messe besucht haben. Hier war also die nächste Generation ganz nah vor Ort!
Vielen Dank!