Sommerfest auf dem Campus fällt fast ins Wasser und wird dann doch noch schön
Auch in diesem Jahr findet wieder das Sommerfest auf dem Campus statt. Dieses Mal bangen die Organisatoren, ob das Fest überhaupt stattfinden kann. Das Wetter macht nicht mit, gegen Mittag fängt es stark zu regnen an, dem folgt nur eine Stunde später ein Gewitter, und es schüttet dermaßen, dass an einen Aufbau u.a. der Spielstationen nicht zu denken ist.
Und dann, drei Stunden später, ist es endlich soweit: der Himmel reißt auf, und das Fest kann – wenn auch etwas verspätet – nun doch beginnen.
Rund um den Campus bzw. der Häuser auf dem Campus werden verschiedene Spielstationen aufgebaut, an denen sich Kinder, Jugendliche aber auch die Erwachsenen in ihrer Geschicklichkeit beweisen können: bei „Football“, „Wirbel“, „XXL-Dart“, „der heiße Draht“ sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt. Beim Glücksrad kann ein/e jede/r sein/ihr Glück versuchen oder sich an der Ballonstation von bunten Kreationen verzaubern lassen.
Die Fachkräfte können nun mit dem Grillen beginnen, diverse Salate und Getränke sind servierbereit und für die ganz „Süßen“ gibt es unter dem Pavillon eine Popcorn-Station. Aus Lautsprechern läuft Musik von einer Playlist als Untermalung für alle, die sich bei der Essenstation zum Verzehr vor die Werkstatt setzen.
So langsam füllt sich der Campus und es bilden sich erste Schlangen bei den Spiel-Angeboten.
„XXL-Dart“ ist sehr beliebt, die Kinder stehen geduldig an. Auch die Luftballon-Ecke ist stark frequentiert. Vom Häschen, Schildkröte, Schwert, Krone, Einhorn, DVB-Fußball-Spieler oder auch Spieler des Vereins „Paris Saint Germain“, „Ronaldo“ und weitere Fußballspieler anderer Vereine werden angefragt. Riesige Blumen entstehen aus den Luftballons. Ein Junge ist begeistert von seiner Luftballon-Kreation und erklärt mir „ich habe Sané machen lassen, „Mbappé“ finde ich zwar noch besser, aber die Farben seines Vereins gefallen mir nicht so gut.“ Als ich ein Mädchen auf ihr Luftballon-Pferd anspreche, werde ich empört korrigiert: Mensch, das ist doch ein Einhorn….“.
Die Jugendlichen sind anfangs noch etwas verhalten dabei, sie sind halt auch etwas „cooler“ und finden die Spiele anfangs nur semi interessant. Sie vermissen den „Menschenkicker“ des letzten Jahres. Aber dann tauen sie doch langsam auf. Ich finde sie wieder beim „heißen Draht“, wo sie gespannt anstehen und auch die Gimmick-Geschenke lustig finden und mit Spaß-Brillen herumlaufen.
Ich frage die Kinder, welche Spielangebote ihnen besonders gut gefallen. Ein Junge, ca. acht Jahre, präferiert „XXL-Dart“ und die Luftballon-Kreationen. Das „XXL-Dart Spiel“ gefällt auch zwei Mädchen, ca. neun bis elf Jahre alt, besonders gut. Ein anderes Mädchen, zehn Jahre alt, ist lange Zeit am „Luft-Fußball“ und hat dort am meisten Spaß, auch wenn alle das mit den Regeln nicht ganz so ernst nehmen.
Ein kleines Mädchen von sieben Jahren zeigt mir stolz ihre vielen Bänder am Arm, sie hat schon vier „Gewinnerarmbänder“. Ihre Kameradin erzählt mir, dass ihre kleine Freundin alle Älteren beim XXL-Dart „abgezogen“ hätte und auch bei anderen Spielen erfolgreich ist. Ein Junge von acht Jahren stellt sich plötzlich vor mir auf und fragt mich, ob er mir Popcorn bringen soll. Ich sehe wohl hungrig aus und freue mich; fröhlich sprintet er los zur Popcorn-Station.
Die Fach- und Leitungskräfte grillen, geben das Essen und die Getränke aus oder betreuen die Spielstationen für die Kinder und Jugendlichen. Die meisten Fachkräfte probieren sich auch bei den Spielangeboten aus und sind teilweise überrascht, dass „Gewinnen“ dort nicht so leicht ist, wie es aussieht.
Es wird dann doch immer voller, es entzerrt sich aber auf dem großen Gelände und so ist die Stimmung sehr fröhlich und entspannt, es gibt keinen Streit, nur fröhliche Gesichter.
Auch der Abbau gelingt dank vieler helfender Hände am Ende des Festes. Einige Kinder sind stolz, mithelfen zu dürfen und so geht das Aufräumen gemeinsam sehr zügig voran.
Die Organisatoren sind mehr als zufrieden mit dem Fest, die Stimmung unter den Kindern und Jugendlichen aber auch unter den Fachkräften war fröhlich und entspannt. Es hat alles gut geklappt – bis auf das Wetter, das leider nicht geplant werden konnte – aber alles wurde gut, schlussendlich „hatte das Wetter ein Einsehen… „